Nordex N149/4.0-4.5
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Beschreibung
Die Nennleistung der Nordex N149/4.0-4.5 liegt bei 4,50 MW. Bei einer Windgeschwindigkeit von 3 m/s nimmt die Windkraftanlage ihre Arbeit auf. Die Abschaltgeschwindigkeit liegt bei 26 m/s.
Der Rotordurchmesser beträgt bei der Nordex N149/4.0-4.5 149,1 m. Die Rotorfläche beläuft sich auf 17.460 m². Insgesamt ist die Windkraftanlage mit 3 Rotorblättern ausgestattet. Die maximale Drehzahl beläuft sich dabei auf 12,3 U/min.
Verbaut ist bei der Nordex N149/4.0-4.5 ein Getriebe der Bauart 2x planetary/1x spur. Das Getriebe hat 3 Stufen.
Bei dem Generator setzt Nordex SE auf double fed induction. Bei der N149/4.0-4.5 hat der Hersteller einen Generator eingesetzt. Die maximale Drehzahl des Generators liegt bei 1.420 U/min. Die Spannung beläuft sich auf 660 V. Bei der Netzfrequenz liegt die N149/4.0-4.5 bei 50 Hz.
Bei der Bauart des Turms setzt der Hersteller auf steel tube /*hybrid.
Bei uns findest du 50 Fotos zu dieser Windkraftanlage. Ein Modell ist zur N149/4.0-4.5 eingetragen. Dabei handelt es sich um das Nordex N149/4.0-4.5 - Schreibtischmodell. Leistungsdaten zu der N149/4.0-4.5 von Nordex sind im System nicht hinterlegt.
Gelistet ist die Nordex N149/4.0-4.5 bei uns seit dem 05.09.2017. Die letzte Änderung der Stammdaten wurde am 08.06.2020 vorgenommen.
Kommentar der Redaktion
Die Nordex N149/4.0-4.5 Windkraftanlage ist drehzahlvariabel. Sie besitzt einen Rotordurchmesser von 149 m und eine Nennleistung von 4.0MW bis 4.5MW (projektspezifisch auch bis 4.8MW). Die N149 wird in den Varianten für 50 Hz und 60 Hz angeboten und ist für die Windklasse S ausgelegt.
Turm
Die Nordex N149 wird als Stahlrohrturm oder Hybridturm zum Einsatz kommen. Der Stahlturm besteht aus mehreren Sektionen und ist zylindrisch aufgebaut. Der Turm wird, mit dem im Fundament einbetonierten Ankerkorb verschraubt. Der Hybridturm besteht im unteren Teil aus einem Betonturm und im oberen Teil aus einem Stahlrohrturm mit 2 Sektionen. Der Korrosionsschutz wird durch ein Beschichtungssystem der Oberfläche gewährleistet. Im Turm sind eine Befahranlage, eine Steigleiter, Plattformen sowie die E-Technik installiert.
Die Fundamentkonstruktion ist unterschiedlich und hängt je nach Standort von den Bodenverhältnissen ab.
Rotor
Der Rotor besteht aus drei Rotorblättern, der Rotornabe, der Spinnerabdeckung, drei Blattlagern und dem Pitchsystem zum Drehen der Rotorblätter. Die Rotornabe besteht aus steifen Gusskonstruktion auf der die Komponenten verschraubt werden. Die Rotornabe ist verkleidet mit einem Spinner, der den direkten Zugang aus dem Maschinenhaus in die Rotornabe ermöglicht.
Die Rotorblätter sind aus hochwertigem glasfaser- und kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff hergestellt. Optional können die Blätter mit Serrations ausgestattet werden, welche eine Optimierung des Schallleistungspegels bewirken. Die Serrations bestehen aus mehreren gezackten lichtgrauen Bauteilen aus Glasfaserlaminat, die an der Hinterkante der Blätter befestigt werden.
Das Pitchsystem dient dem Einstellen des von der Steuerung vorgegebenen Rotorblattwinkels der Rotorblätter. Es besteht für jedes Rotorblatt aus einem elektromechanischen Antrieb mit Drehstrommotor, Planetengetriebe und Antriebsritzel sowie einer Steuereinheit mit Frequenzumrichter und Notstromversorgung. Spannungsversorgung und Signalübertragung erfolgen über einen Schleifring, der sich im Maschinenhaus befindet.
Maschinenhaus
Das Maschinenhaus beinhaltet wesentliche mechanische und elektrische Komponenten einer Windkraftanlage. Es ist auf dem Turm über ein Azimutlager drehbar gelagert. Der Transformator wandelt die Niederspannung des Generator-Umrichtersystems in die vom Netzanschlusspunkt definierte Mittelspannung um. Im Schaltschrank sind alle notwendigen elektrischen Bauteile für die Steuerung und Versorgung der Anlage untergebracht.
Mit der mechanischen Rotorbremse wird der Rotor während der Wartungsarbeiten festgesetzt. Der nötige Öldruck wird im Bedarfsfall durch die Hydraulikpumpe erzeugt. Der Umrichter verbindet das elektrische Netz mit dem Generator, wodurch der Generator drehzahlvariabel arbeiten kann. Das Getriebe erhöht die Drehzahl des Rotors auf die für den Generator erforderliche Drehzahl. Die Getriebelager und die Verzahnung werden kontinuierlich mit Öl versorgt. Für die Ölzirkulation sorgt eine Pumpe mit zwei Förderstufen. Ein Kombi-Filterelement mit Grob-, Fein- und Feinstfilter hält Feststoffe zurück. Die Verschmutzung des Filterelementes wird durch die Steuerung überwacht. Das Getriebeöl übernimmt neben der Schmierung auch die Funktion der Kühlung des Getriebes. Die Getriebelager- und Öltemperaturen werden kontinuierlich überwacht. Ist die Betriebstemperatur noch nicht erreicht, führt ein Thermo-Bypass das Getriebeöl direkt zurück in das Getriebe. Wird die Betriebstemperatur des Getriebeöls überschritten, wird es gekühlt. Die Getriebekühlung ist über einen Öl/Wasser-Kühler realisiert, der sich direkt am Getriebe befindet. Die Rückkühlung des Kühlwassers erfolgt in Kombination mit dem Kühlwasser von Generator, Umrichter und Transformator in einem Passivkühler auf dem Dach des Maschinenhauses.
Die Rotorwelle ist im Maschinenhaus im Rotorlager gelagert. Im Rotorlager ist eine Rotorarretierung integriert, mit welcher der Rotor zuverlässig mechanisch festgesetzt werden kann. Alle Baugruppen im Maschinenhaus werden durch die Maschinenhausverkleidung vor den Einflüssen von Wind und Wetter geschützt. Die Kupplung stellt die kraftübertragende Verbindung zwischen dem Getriebe und dem Generator her. Der Generator ist eine 6-polige, doppelt gespeiste Asynchronmaschine. Der Generator besitzt einen aufgebauten Luft-Wasser-Wärmetauscher. Das Kühlwasser wird gemeinsam mit dem Kühlwasser der weiteren Großkomponenten in einem Passivkühler auf dem Dach des Maschinenhauses rückgekühlt. Mit den Azimutantrieben wird das Maschinenhaus optimal in den Wind gedreht. Die Azimutantriebe befinden sich auf dem Maschinenträger im Maschinenhaus. Sie bestehen jeweils aus Elektromotor, mehrstufigem Planetengetriebe und Antriebsritzel. Die Antriebsritzel greifen in die Außenverzahnung der Azimutdrehverbindung ein. In ausgerichteter Position wird das Maschinenhaus mit den Azimutantrieben festgesetzt.
Hilfssysteme
Generatorlager, Verzahnung der Pitchdrehverbindungen, Rotorlager und Verzahnung der Azimutdrehverbindung sind jeweils standarmäßig mit einem automatischen Schmiersystem ausgestattet. Für die Laufbahn der Pitchdrehverbindung ist der Einsatz einer automatischen Schmierung optional möglich. Getriebe, Generator, der Kühlkreislauf und alle relevanten Schaltschränke sind mit Heizungen ausgestattet. Im Maschinenhaus dient ein fest installierter elektrischer Kettenzug zum Heben von Werkzeugen, Bauteilen und sonstigem Arbeitsmaterial vom Erdboden in das Maschinenhaus. Ein zweiter, beweglicher Brückenkran dient zum Bewegen der Materialien innerhalb des Maschinenhauses. Verschiedene Optionen für zusätzliche Ausstattungen der Windenergieanlage stehen zur Verfügung. Kühlung Getriebe, Generator, Umrichter und Transformator werden über einen gekoppelten Luft/Wasser-Wärmetauscher gekühlt. Eine Pumpe fördert das Gemisch durch den Wärmetauscher. Durch einen Thermo-Bypass wird beim Anlaufen das leicht gewärmte Getriebeöl direkt zurück in das Getriebe geführt und erst nach Erreichen der Betriebstemperatur in den Plattenwärmetauscher gegeben.
Steuerung und elektrisches System
Die WEA arbeitet automatisch. Eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) überwacht mit einer Vielzahl an Sensoren ständig die Betriebsparameter, vergleicht die Ist-Werte mit den entsprechenden Soll-Werten und erteilt an die Anlagenkomponenten die erforderlichen Steuerbefehle. Die Betriebsparameter werden von Nordex vorgegeben und sind auf den jeweiligen Standort abgestimmt. Bei Windstille bleibt die WEA im Ruhezustand. Nur verschiedene Hilfssysteme, wie Heizungen, Getriebeschmierung, und die SPS, welche die Daten der Windmesseinrichtung überwacht, sind in Betrieb oder werden nach Bedarf zugeschaltet. Alle anderen Systeme sind ausgeschaltet und verbrauchen keine Energie. Der Rotor trudelt. Wenn die optionale STATCOM-Funktion aktiviert ist bleibt der Umrichter im Betrieb und ermöglicht die Speisung von Blindleistung in das Netz. Wird die Einschaltwindgeschwindigkeit erreicht, wechselt die WEA in den Zustand „Betriebsbereit“. Jetzt werden alle Systeme getestet, das Maschinenhaus nach dem Wind ausgerichtet und die Rotorblätter in den Wind gedreht. Ist eine bestimmte Drehzahl erreicht, wird der Generator ans Netz gekoppelt und die WEA produziert Energie. Bei niedrigen Windgeschwindigkeiten arbeitet die WEA im Teillastbetrieb. Dabei bleiben die Rotorblätter maximal in den Wind gedreht. Die von der WEA abgegebene Leistung hängt von der Windgeschwindigkeit ab. Bei Erreichen der Nennwindgeschwindigkeit geht die WEA in den Nennlastbereich über. Erhöht sich die Windgeschwindigkeit weiter, bewirkt die Drehzahlregelung eine Änderung der Rotorblattwinkel, so dass im Ergebnis die Rotordrehzahl und damit die Leistungsabgabe der WEA konstant gehalten werden.
Das Azimutsystem sorgt dafür, dass sich das Maschinenhaus stets optimal im Wind ausrichtet. Dazu messen zwei getrennte Windmesssysteme auf dem Maschinenhaus die Windrichtung. Dabei wird für die Steuerung nur ein Windmesssystem herangezogen, während das zweite das erste überwacht und bei dessen Ausfall einspringt. Weicht die gemessene Windrichtung zu sehr von der Ausrichtung des Maschinenhauses ab, wird das Maschinenhaus aktiv nachgeführt. Die Umwandlung der vom Rotor aufgenommenen Windenergie in elektrische Energie erfolgt mit einem doppelt gespeisten Asynchrongenerator mit Schleifringläufer. Sein Stator ist direkt und der Rotor über einen speziell gesteuerten Frequenzumrichter mit dem MS-Transformator verbunden, der die Anlage mit dem Netz verbindet. Dadurch muss nur ein Teil der Leistung über den Umrichter geführt werden, was geringe elektrische Systemverluste ermöglicht.
Die Informationen sind auszugsweise aus dem Nordex Betriebshandbuch entnommen.